Tausende Menschen sind jeden Tag auf der Alten Freiheit, der Poststraße und dem Kerstenplatz unterwegs. Damit sie stets ein sauberes Straßenbild vorfinden, ist viel Einsatz nötig – und viele Ideen. Wie etwa beim neuen Projekt gegen ausgespuckte Kaugummis.
Wer in der City shoppen, arbeiten oder seinen Kaffee trinken möchte, erwartet zurecht ein sauberes, angenehmes Umfeld. „Die Sauberkeit unseres Straßenzuges ist uns ein allergrößtes Anliegen“, sagt Nikolai Espenschied, Geschäftsführer der ISG Poststraße/Alte Freiheit. Doch es ist gar nicht so einfach, einen Straßenzug sauber zu halten, der jeden Tag im Schnitt von etwa 30.000 Passanten genutzt wird. Von der Zigarettenkippe über die Brötchentüte bis zur Getränkepackung: Wo viele Menschen sind, bleiben auch viele unerwünschte Hinterlassenschaften zurück. Dafür, dass diese wegkommen und dass die City sauber bleibt, sorgen die fleißigen Einsatztrupps des Eigenbetriebs Straßenreinigung Wuppertal, kurz ESW.
Viel Manpower und moderne Technik gegen steigendes Müll-Aufkommen
Mindestens dreimal am Tag sind die ESW-Mitarbeiter zwischen Döppersberg und Neumarkt unterwegs, einmal mit der Kehrmaschine und zweimal mit Besen und Schaufel. Aber auch moderne Geräte wie der sogenannte Stadtstaubsauger oder Nassreinigungs-Fahrzeuge sind im Einsatz, um Wuppertals Eins-A-Einkaufsstraße vorzeigbar zu halten. Dazu kommen die gut 20 Papierkörbe entlang des Straßenzugs, die zwischen montags und samstags bis zu viermal am Tag und sonntags immerhin noch zweimal täglich geleert werden. „Das Müll-Aufkommen in der Innenstadt ist stets hoch“, sagt Andreas Spiegelhauer, Sprecher des ESW und der Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal (AWG). „Insbesondere können wir seit Jahren eine Steigerung der to-go-Verpackungen feststellen, etwa Kaffeebecher oder Pizzakartons.“
„Das ist eine gute, frische Idee, um die Sauberkeit in der City weiter zu verbessern.“ Nikolai Espenschied
Besonderes Kopfzerbrechen macht den Reinigungs-Profis schon seit langem eine besondere Sorte Dreck: ausgespuckte Kaugummis. Sind sie einmal ins Pflaster getreten, sind sie nicht einmal mit moderner Reinigungstechnik rückstandsfrei zu entfernen. Damit sie gar nicht erst auf dem Boden landen, haben AWG und ESW jetzt Kaugummi-Klebewände entwickelt. Diese Aufsteller im Format DIN-A3 sind inzwischen an zahlreichen Papierkörben im Straßenzug angebracht worden. Mit knallbunter Comic-Art-Aufmachung fordern sie Passanten weithin sichtbar auf, ihre Kaugummis entweder direkt in den Papierkorb zu werfen oder auf die Comic-Tafeln zu kleben.
Etwas nicht optimal im Straßenzug? Die ISG dankt für Hinweise
ISG-Geschäftsführer Nikolai Espenschied freut sich über die „Gum Walls“: „Das ist eine gute, frische Idee, um die Sauberkeit in der City weiter zu verbessern“, so Espenschied. Er fügt hinzu: „Ich danke den Mitarbeitern des ESW und der AWG für ihre wertvolle, unverzichtbare Arbeit in unserem Straßenzug. Sie tragen wesentlich zu einem positiven Ambiente in der City bei.“ Auch die ISG selbst ist nicht untätig, behält den Zustand des Straßenzugs beständig im Blick und prüft weitere eigene Maßnahmen, damit immer alles sauber bleibt in Eins A Elberfeld. „Und wenn mal irgendetwas in unserem Gebiet nicht optimal ist, sind wir für jeden Hinweis dankbar“, sagt Nikolai Espenschied. Schließlich ist der ISG-Geschäftsführer als Ansprechpartner für alle Besucher, Anwohner und Gewerbetreibende in der Straße da.