Der Unternehmer Dr. Marcus U. Hüttermann ist 2. Vorsitzender der ISG Poststraße/Alte Freiheit. Er glaubt an den vielbesuchten Standort im Herzen der Stadt, der durch eine neue optische Gestaltung stark aufgewertet werden soll.
„Wuppertal schminkt sich nicht“, hat Heinrich Böll einst über diese Stadt gesagt – und damit gemeint, dass die Bergische Metropole es nicht nötig hat, sich besonders herauszuputzen, um attraktiv zu erscheinen. Eine Ansicht, die Marcus Hüttermann grundsätzlich unterschreiben würde. Der Unternehmer hängt an seiner Heimat. Besonders an der Poststraße: Dort, im Herzen von Elberfeld, hat seine Familie schon seit Generationen Eigentum, betrieb einst das bekannte Hotel Turmhof. „Ein erstklassiges Haus mit Restaurant, Café und Cabaret“, sagt Hüttermann noch immer mit Stolz. Eine Historie, der er sich verpflichtet fühlt – und die ihn zum Engagement in der ISG Poststraße/Alte Freiheit gebracht hat. In der Initiative allerdings will er nun doch dafür sorgen, dass ein Teil von Wuppertal sich ein wenig schminkt. Genauer gesagt: dass der Straßenzug zwischen Döppersberg und Neumarkt sich optisch nachhaltig aufwertet, um wieder an die Attraktivität vergangener Zeiten anzuknüpfen.
Erstes Ziel: Die Aufenthaltsqualität muss besser werden.
„Wir sind die traditionelle 1A-Lage der Stadt“, sagt Hüttermann mit Blick auf Alte Freiheit, Poststraße und Kerstenplatz. „Als ISG möchten wir erreichen, dass die Aufenthaltsqualität am Standort diesem Anspruch wieder stärker entspricht.“ Bis 2023 soll der erste Maßnahmenplan der Initiative umgesetzt sein, mit einem neuen Freiraumkonzept, neuem Pflaster und insbesondere einer attraktiven Beleuchtung. Erste Schritte auf diesem Weg sollen noch 2020 umgesetzt werden. „Das alles soll die Straße wieder interessanter machen für hochwertige Mieter aus dem Einzelhandel und der Gastronomie“, so Hüttermann. Ein Thema, mit dem sich der Unternehmer auskennt: Die Firma des verheirateten Vaters von drei Kindern entwickelt bundesweit Immobilien für den Einzelhandel.
„Ich sehe die City wieder auf einem guten Weg.“
Dr. Marcus U. Hüttermann
Eine Stärke des Standorts sieht der 2. ISG-Vorsitzende beim Gang durch den Straßenzug auf den ersten Blick: die Passantenströme. „Eine größere Frequenz als zwischen Alter Freiheit und Kerstenplatz finden Sie nirgends sonst in Wuppertal“, betont Hüttermann angesichts von monatlich etwa 900.000 Besuchern, die dort gezählt werden. Diese Besucher gelte es nun stärker zu begeistern, mit einem überzeugenden Ambiente sowie einem attraktiven Mix aus Geschäften und Gastronomie. „Das ist das Ziel der ISG.“ Denn schließlich, so Marcus Hüttermann, soll sich an Alter Freiheit, Poststraße und Kerstenplatz der Aufwärtstrend widerspiegeln, der in der gesamten Innenstadt inzwischen spürbar ist: „In Elberfeld hat sich lange zu wenig getan, aber in den letzten Jahren ist Bewegung ins Zentrum gekommen, etwa mit dem neuen Döppersberg. Inzwischen sehe ich die City wieder auf einem guten Weg, und ich hoffe, dass wir als ISG Poststraße/Alte Freiheit dazu unseren Beitrag leisten können.“